Diese anerkannte Fort-/Weiterbildung ist ein Angebot u.a. für...
- Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die das Angebotsspektrum ihrer Praxis um dieses "übende Verfahren" erweitern möchten
- Ärztinnen und Ärzte, die AT im Rahmen ihrer Weiterbildung (z.B. "Psychosomatische Grundversorgung", "Psychiatrie", "Psychotherapie") kennenlernen wollen
- Psychologinnen und Psychologen (Diplom, Master, Bachelor, Magister), die eine anerkannte Fortbildung suchen, um AT z.B. im ReHa- oder Präventionsbereich für Krankenkassen, Volkshochschulen o.a. Institutionen anbieten zu können.
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Autogenes Training (AT) ist ein sehr effektives Selbsthilfeverfahren zur systematischen, körperlich-seelischen Tiefenentspannung, das die persönliche Unabhängigkeit besonders betont und fördert. Es wurde vor etwa 90 Jahren von Prof. Dr. J. H. Schultz als Möglichkeit der „konzentrativen Selbstentspannung“ aus der Hypnose heraus entwickelt.
AT ermöglicht den Übenden eine Verbesserung ihrer Selbstregulationsfähigkeiten und ihrer Stressresilienz, einen Ausbau von Gelassenheit, Achtsamkeit sowie Wohlbefinden und damit eine profunde Stärkung der Gesundheit (Förderung der Salutogenese). Ebenso hat AT viele positive, in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesene Effekte bei der Linderung einer großen Anzahl von psychischen, psychosomatischen aber auch körperlichen Beschwerden. Darüber hinaus kann es als Form eines aktiven, psychotherapeutischen Vorgehens bzw. als Basis(psycho)therapeutikum verstanden werden.
Zur Fortbildungskonzeption
Die AT-Fort-/Weiterbildung gliedert sich in...
- einen Kursteil, bei dem an drei Freitagsterminen die sechs Grundübungen des AT sowie die dazugehörige Theorie, Methodik und Didaktik die Schwerpunkte bilden werden und
- einen Wochenend-Termin (Fr+Sa), an dem vertiefende Übungen und Themen wie z.B. (Kontra‑) Indikation oder die Reflexion produktiven vs. unproduktiven Anleitungsverhaltens im Mittelpunkt stehen werden.
Die aktuellen Termine erfahren Sie hier.
Darüber hinaus werden ein Wochenendtermin für die AT-Fortgeschrittenenstufe mit dazugehöriger Theorie usw. (Fr+Sa) sowie Supervison nach terminlicher Vereinbarung angeboten.
Insgesamt werde ich das AT in seiner modernen, offenen Form vermitteln. Dabei verstehe ich den Erwerb einer fundierten AT-Qualifikation vor dem Hintergrund von mehr als 25 Jahren eigener AT-Praxis und der Leitung vieler Fortbildungen in diesem Bereich einerseits als einen fachlich-wissensmäßigen Lernprozess, den ich durch Präsentationen und Handouts unterstützt werde. Andererseits wird das Potential des ATs als systematisches Entspannungsverfahren aber auch als Form der aktiven Psychotherapie nur mit ausreichender Selbsterfahrung wirklich begreiflich. Deshalb ist es wünschenswert, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das AT zwischen den Terminen auch im eigenen (Berufs-)Alltag anwenden. Dadurch wird nicht nur das persönliche Entspannungspotenzial optimal aktiviert, sondern vor allem wird ein realistischer Blick auf die Situation von Klienten bzw. Patienten möglich.
Darüber hinaus sind mir die verbindliche, dialogische Arbeit in der Gruppe sowie eine Atmosphäre der „heiteren Gelassenheit“ wichtig, auf dass die Fort-/Weiterbildung zu einer entspannten und entspannenden Erfahrung wird.
Zielgruppen
Die AT-Fort-/Weiterbildung richtet sich an...
1. Ärztinnen und Ärzte z.B. in Weiterbildung „Psychiatrie“, „Psychotherapie“ oder „Psychosomatische Grundversorgung“ und
2. Psychotherapeutinnen und ‑therapeuten, die eine zusätzliche Abrechnungsgenehmigung für „übende Verfahren“ erwerben möchten.
Für diese Zielgruppen werden durch die AT-Fort-/Weiterbildung die Vorgaben nach der ärztlichen Weiterbildungsordnung (2 x 8 Doppelstunden über mindestens sechs Monate) abgedeckt. Schriftliche Zusicherungen der Anerkennung der Ärztekammer Bremen sowie der KBV liegen vor. Wie in den vergangenen Jahren auch, soll die Fortbildung bei der Psychotherapeutenkammer akkreditiert werden, so dass zusätzlich Fortbildungspunkte gesammelt werden können.
3. Pychologinnen und Psychologen (Diplom, Master, Bachelor, Magister), die sich ein berufliches Standbein im Präventions- oder Reha-Bereich aufbauen wollen (sowie im Einzelfall Angehörige anderer psychosozialer (Gesundheits-)Berufe, nachweisliche, gute Kenntnisse in klinischer Psychologie, Psychopathologie, Gruppendynamik und Krisenintervention vorausgesetzt).
Hinsichtlich dieser Zielgruppe werden die für Psychologinnen und Psychologen einschlägigen und von Krankenkassen, ZPP, VHSen usw. anerkannten AT-Richt‑ und Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Entspannungsverfahren ebenfalls berücksichtigt. In Folge dessen können die Teilnahmebescheinigungen der AT-Fort‑/Weiterbildung bzw. der Zusatzangebote bei der Beantragung eines Qualifikationsnachweises der DG-E z. B. zum Kursleiter/zur Kursleiterin für „Autogenes Training (Grundstufe/Erwachsene)“ genutzt werden.
Bei Interesse oder Nachfragen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.